"ROCKIN' ALL OVER THE YEARS"
- The Spectres/Traffic Jam/The Status Quo im Jahr 1967

bitte auf die Bilder klicken, um die Label gross zu sehen.
 Traffic Jam Single 'We ain't nothing yet' - Australien Traffic Jam Single 'We aint nothing yet' - Argentinien Traffic Jam Single 'We aint nothing yet' - UK-Promo The Spectres Single 'Almost but not quite there' - Australien The Spectres Single 'Almost but not quite there' - UK The Spectres Single 'Almost but not quite there' - UK-Promo

Konzerte, Veröffentlichungen, Charts, Infos

Es ist nicht bekannt wieviele Konzerte in 1967 gespielt wurden.
Abbildungen: Single-Label "Almost but not quite there" (3x - Australien, UK und UK-Promo) und "We ain't nothing yet)" (3x - Argentinien, Australien, UK-Promo) (by kind permission Günter Röder)

Werdegang:

  • Februar: die 3. Spectres-Single erscheint. "(We ain't got) nothing yet", mit dem die US-Band "Blue Magoos" 1965 einen Hit in Amerika hatte. Lead-Vocals: Alan Lancaster und Francis Rossi. Die B-Seite ist der selbstgeschriebene Song "I want it". Lead-Vocals: Alan Lancaster. Auch diese Single wird kein Erfolg und nach 3 Single-Flops stehen The Spectres vor einem Scheidepunkt.
    Währenddessen sind The Spectres als Support Band von Wayne Fontana and the Mindbenders (einer Band aus Liverpool), den Dixie Cups (sie hatten einen grossen Hit mit "Chapel of Love") und P.J.Brody unterwegs.
  • März: Nach den Misserfolgen erwartet man vonseiten der Plattenfirma nun absehbare Erfolge. So kam der Manager Pat Barlow auf die Idee, den Bandnamen zu ändern, nach dem Motto "neue Namen kehren gut". Die Band entschied sich für den Namen Traffic. Dieser Bandnamen war jedoch von Steve Winword schon für seine neue Band vergeben, die er nach dem Ausstieg bei Spencer Davies Group gründete. Dadurch kam es zu Reibereien und Streitereien, sodass sich die Band alsbald in Traffic Jam umbenannte.
  • April: The Move veröffentlichen den Song "I can hear the grass grow", dieser Song wird 29 Jahre später von Status Quo gecovert. (Album: "Don't Stop")
  • Mai: die Eigenkomposition "Almost but not quite there" soll die 1. Single von Traffic Jam werden. Ein Song von Francis Rossi; die Lyrics wurden von Pat Barlow gekauft, der dann auch auf der Single gelistet ist.
  • 16.Juni: die Single "Almost but not quite there" erscheint. Lead-Vocals: Francis Rossi. Die B-Seite ist der Roy Lynes Song "Wait just a minute". Lead-Vocals: Roy Lynes.
  • 20.Juni: im Playhouse Theatre von London nimmt die Band die Songs auf, die kurz darauf im BBC Radio ausgestrahlt werden.
  • 24.Juni: die erste und einzige BBC-Radio-Session der Traffic Jam werden in der Sendung "Saturday Club" ausgestrahlt. Es waren die Songs "I don't want you" - "Almost but not quite there" - "Spicks and Specks" - "It takes two". Produzent war Bill Blebb. Diese BBC-Session ist auf der Bootleg-CD "Almost but not quite" zu finden.
  • Ende Juni: Die BBC fällt die Entscheidung, den Song "Almost but not quite there" zu streichen wegen der zu anrüchigen Texte. In dem Song geht es um sexuelle Wünsche einer Frau.
  • Anfang Juli: Richard Parfitt, der nach dem Ende seines Engagement mit The Highlights wieder nach London zurückgekehrt ist, wird von Pat Barlow zum Vorspielen bei Traffic Jam eingeladen. Die Band wollte noch einen weiteren Vocalisten haben. Kurz darauf nahm Richard Parfitt das Angebot an und stieg bei Traffic Jam ein.
  • Juli: nach der Verbannung der neuen Single durch die BBC und auch wegen der Reibereien mit Steve Winwood, stellte man Überlegungen an, den Bandnamen wieder zu ändern. "The Muhammed Ali's" war im Gespräch und eines Tages kam Manager Pat Barlow mit dem Namen "Quo vadis" auf, den er im Innenteil eines Schuhes gesehen hatte.
  • August: Die Band gab sich schliesslich den Namen "The Status Quo", der dann alsbald via Presseerklärung publik gemacht wurde.
  • November/Dezember: die nächste Single war eine Entscheidende sozusagen "Jetzt oder Nie". Francis Rossi war sehr von Jimi Hendrix "Hey Joe" inspiriert und die neue Single sollte etwas in dieser Richtung sein. So wurde im Studio der Song "Gentleman Joe's Sidewalk Cafe" aufgenommen. Im Original stammte dieser Song von Kenny Young. Die B-Seite sollte der von Francis Rossi geschriebene Song "Pictures of Matchstick Men" werden. Doch schon bald stellte sich heraus, das dieser psychedelische Song sich viel besser als A-Seite darstellen würde. Er passte zudem auch glänzend in den Musiktrend, der hin zum Psychedelic ging. Erwähnenswert noch, dass The Status Quo am Jahresende als Support Band von Madeleine Bell durch die Lande zogen.
  • Als Co-Manager und vor allem Geldgeber fungiert seit Mitte/Ende 1967 Joe Bunce, ein Tapeziermeister und Freund von Pat Barlow.

    Diskografie 1967:

  • (We ain't got) nothing yet (Gilbert, Scala, Esposito) / I want it (Lynes, Coghlan, Rossi, Lancaster) Kat.Nr.: 7N35368
  • Almost but not quite there (Barlow Rossi) / Wait just a minute (Lynes) Kat.Nr.: 7N35386

    Sonstiges:
    1. herausragendes Album des Jahres: "St.Peppers Lonely Heartclub Band" von den Beatles. Ein Album, das neue Masstäbe setzte. Für viele das beste Album aller Zeiten. Alleine in England belegte es 1967 22 Wochen (!) lang die Nr. 1 der britischen UK-Album-Charts. (In Deutschland 12 Wochen Nr. 1)
    2. mit dem psychedelischen Song "Strawberry Fields" läuten die Beatles einen neuen Musiktrend ein. Psychedelic war gefragt.
    3. Die Hits des Jahres 1967 in Deutschland waren:
    Singles: 1. Schiwago-Melodie (Orchester Maurice Jarre) 2. Puppet on a string (Sandie Shaw) 3. San Francisco (Scott Mc Kenzie)
    Alben: 1. Doktor Schiwago (Soundtrack) 2. Roy Black (Roy Black) 3. Mireille Mathieu (Mireille Mathieu)
    4. Fussball: deutscher Meister wird Eintracht Braunschweig.
    5. Das Jahr der Kinofilme: "Reifeprüfung" - "2001-Odysee im Weltall" - "Planet der Affen" - "Bonnie & Clyde" - "Rat mal wer zum Abendessen kommt" und ein neuer James Bond-Film "007-Man lebt nur zweimal" sowie der Beatles Film "Magical Mystery Tour".