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Status Quo: Mit alten Hits bestens bedient
Status Quo spielten vor 1000 Fans in der Offenburger Oberrheinhalle ihren
berühmten "Boogie Rock"
Mit Status Quo spielte in Offenburg eine Rockband, die sich seit über 30
Jahren mit eingängigen Songs sehr erfolgreich im Musikgeschäft behauptet
hat.
Von Jutta Hagedorn
Offenburg. Sie zählen längst zum Urgestein des Rockgeschäfts und wirken auf
der Bühne noch so frisch wie vor 30 Jahren. Vor rund 1000 Fans präsentierte
"Status Quo" am Montagabend eine fröhliche Zeitreise in die Musik der 70er
Jahre.
"Rockin oll over the world" und "Whatever you wnat" - treffender als mit den
beiden Schlussnummern des Konzertes, könnte man das Phänomen Status Quo wohl
kaum beschreiben. Die Band ist dazu bereit ihren Fans genau das zu geben,
was diese wollen und hat sich voll und ganz dem Ropck n' Roll verschrieben.
Gradlinig und ohne Schnörkel setzen Francis Rossy, Rick Parfitt, Andrew
Brown und die beiden 1986 dazu gestossenen Musiker Matt Letley und John
Edwards seit mehr als 30 Jahren konsequent auf kraftvolle Rockmusik und
einfache Riffs. Das sie damit ein echtes Erfolgsrezept gefunden haben,
zeigen ihre bisherigen Erfolge mit mehr als 50 Platzierung in den Charts und
112 Millionen verkaufte Alben.
Es zeigt sich aber auch an den Reaktionen der rund 1000 Fans, die am
Montagabend trotz einer beträchtlichen Lautstärke für beste Stimmung in der
Oberrheinhalle sorgten. Von "Who's that Girl", einem jungen Duo aus
Deutschland, mit einem wilden Ritt durch die Hits der 60er und 70er bestens
eingestimmt, bereiteten sie ihren Idolen einen überaus herzlichen Empfang
und gingen vom ersten bis zum letzten Song begeistert mit.
Zwei Stunden Hits.
Viele von ihnen, kaum merklich jünger als die Akteure auf der Bühne,
schwelgten zu der Musik ihrer Jugend in alten Erinnerungen und fühlten sich
bestens bedient. Fast zwei Stunden lang reihte "Status Quo" einen Hit an den
anderen und präsentierte Songs wie "Caroline", "Don't waste my time", "Roll
over lay down", "Oh Carol" oder das psychedelisch angehauchte "Gerdundula".
Die Reihe liesse sich fast endlos fortsetzen und wurde nur durch einen
kurzen Block mit vier Stücken der aktuelle CD "Hevy Traffic" unterbrochen.
Konsequent wechselten sich Francis Rossi und Rick Parfitt in der Arbeit als
Frontmann ab, zeigten sich frisch und agil, setzen mit kurzen, trockenen
Gitarrenriffs Akzente und zelebrierten zur Freude der Zuhörer den für
"Status Quo" so typischen "Boogie Rock".
Das sie dabei nach wie vor alle Entwicklungen und Stilrichtungen der letzten
20 Jahre ignorieren störte zumindest in Offenburg niemanden. Das Publikum
war gekommen, um die alte Hits zu hören und wurde in dieser Hinsicht bestens
bedient.