STATUS QUO TICKER ---> Pressebericht Hameln

Hameln - Pressebericht / Press cutting 09.05.2002

copyright Dewezet (Karin Rohr) 11.5.2002

Soundgewitter mit Status Quo: Die Rock-Dinos machten Dampf!

Hameln. Volle Dröhnung Status Quo: Da wummerte die Halle und das Publikum dampfte. Wenn die Rock-Dinos aus Grossbritannien loslegen wackeln die Wände. Und Quo war gut drauf. Super-Stimmung herrschte am Donnerstagabend in der ausverkauften Rattenfängerhalle, als Francis Rossi, Rick Parfitt & Co. in die Gitarrensaiten hieben und mit sattem Sound einheizten. Beat, Boogie, Rock 'n' Roll, Heavy Rock - die Jungs haben nichts verlernt. Da nimmt man in Kauf, dass einem nach zwei Stunden Mega-Beschallung fast die Ohren abfallen. Laut war's.

Kein Wunder, hatte Status Quo doch nach der freundlichen Aufwärmphase der Vorgrupe Sweety Glitter, die mit fetzig gecoverten Ohrwürmern gute Laune machte, eine martialische Verstärker-Batterie aufgebaut. Ganz so hoch hätte man die Lautstärke nicht fahren müssen. Aber, was soll's. Status Quo liess es krachen. Und nur der Klasse-Rock dieser Band, die in den Jahrzehnten ihrer Existenz mehr Rekorde schrieb als jede andere, zählt. Hit knallte auf Hit. In der rappelvollen Rattenfängerhalle kochte es. Bombenstimmung - keine Randale, keine Krawalle. Just fun. What a party! So dicht gedrängt stand das Publikum, das sich generationsübergreifend - von knackigen 16 bis flotten 70 Jahren - vor der Bühne drängte, dass der eine oder andere im Foyer bleiben musste, nicht zuletzt auch, weil nur hier geraucht werden durfte. Dampf gab's in der Halle schon genug. Gut drauf, quirlig wie eh und je, ein Entertainer erster Güte, der beim Gitarren-Schlagabtausch mit einem topfitten Rick Parfitt in die Vollen ging: Bandleader Francis Rossi, dessen Ansagen leider ab und zu im akustischen Klanggewitter verloren gingen. Aber auch das machte nichts, schliesslich legten die Jungs in den obligatorischen Blue-Jeans auf der Bühne eine Show hin, wie sie Quo-Fans lieben: Grätsch-Schritte, Gummi-Beine, kurze Sprints, krachende Gitarren-Duelle und, immer wieder, kalkulierte "Kniefälle" vor dem Publikum - das Instrument im Anschlag. Sex-Appeal pur. Manch Jüngerer hat nicht halb so viel Power wie diese charismatischen Rock-Fossile. Das gilt auch für den Sound der Quos. "Down, down", "Rockin' all over the world", "Anniversary Waltz", "Caroline", "Whatever you want" und, na klar, "In the army now" - die grossen Hits der Band sind Legende. Deshalb kommen die Fans. Das wollen sie hören. Doch auch beim Covern beweisst Status Quo grosse Klasse, wenn "I hear you knocking' oder der Bowie-Hit "Let's dance" mit Drive über die Rampe kommt. Feuerzeuge an, mitklatschen und mitsingen, im Rhythmus mitzucken oder, wo Platz ist, locker abtanzen. Status Quo zündet. Immer noch. Immer wieder. Und die Fan-Gemeinde wächst und wächst.