Konzertbericht München 08.11.2012
(Roland Bögl, München vielen Dank)

Ein kleiner Bericht zum Status Quo-Konzert in der Kleinen Olympiahalle in München am 08.11.2012. Die Vorgruppe Opus konnte in der gut gefüllten Halle überzeugen. Klarer Sound, nicht zu laut und ca. 60 Minuten ein solides Programm. Natürlich durfte "Life is Life" nicht fehlen.
Um 21:30 Uhr kam dann Quo auf die Bühne, üblicher Vorgang, der Opener "Caroline". Dann das positive: die lang ersehnte und erhoffte Änderung der Setlist war da. "Something 'bout you baby I like" und "Don't drive my car" wurden nicht gespielt, dafür gleich "Hold you back" und "Paper Plane". Diesmal erst nach dem vierten Song "Rain" die übliche Ansprache von Francis. "Mean girl/Softer ride" wurden nicht gespielt, dafür wurde aus dem "Supposin'-" und "Mysterie-Medley" eine Mischung gemacht, von jedem etwas. Also dieses Medleys sind ja nicht jedermanns Sache, eigentlich ganz nett anzuhören, aber vielleicht wäre es besser daraus zwei oder drei Songs auszuwählen und komplett auszuspielen. Matt's Schlagzeugsolo wie immer sehr taktvoll und gut ausgesteuert, der Rest war reine Routine, nach dem Drumsolo der übliche Ablauf. Und jetzt kommt auch die Kritik. Wenn bei Opus der Sound klar und nicht zu laut war, gilt das nicht für Status Quo. Spätestens ab dem vierten Song hatten durchaus einige das Gefühl, dass der Soundmixer entweder nicht zugegen oder ein Bierchen zuviel hatte. Das Schlagzeug, Andy's Piano zu leise, die zwei Gitarren übermächtig laut und teilweise übersteuert, so dass teilweise eine richtiger "Soundsuppe" vorhanden war. Und für die Zugabe könnten sich die Herren langsam auch was anderes einfallen lassen. Vom ehemaligen, super gespielten "Bye bye Johnny" sind mittlerweile nur noch Fragmente übrig geblieben, eigentlich fast peinlich und so einer spielfreudigen und gut aufgelegten Band eigentlich nicht würdig.
Fazit: Hätte der Herr am Mischpult ein wenig hingehört was er da produziert (was ehrlicher Weise ja nicht das erste Mal war, siehe z. B. Biberach), hätte es eine herrliche, wie üblich gewohnte Rockparty werden können. So aber blieb leider ein kleiner bitterer Sound-Nachgeschmack!