Konzertbericht Altusried 28.08.2010

Altusried, ein kleiner verträumter Ort ca. 15 km nördlich von Kempten, es ist der 28.08.2010. Heute soll Status Quo spielen. Am Nachmittag immer wieder mal Regenschauer, so auch gegen 19.00 Uhr, als der Einlass los ging. Aber dann verzogen sich die Regenwolken und es kam sogar ein bißchen die Sonne raus. Die Arena und die Tribüne der Freiluftbühne füllten sich. Es war 20.00 Uhr, da begann die Vorgruppe The Seer aus Augsburg mit kräftigem, sehr gut vorgetragenem Folkrock. Selten habe ich eine so gute regionale Vorgruppe gehört. Kräftiger Bass, Mandoline, Geige, kräftige Gitarre und ryhtmisches Schlagzeug. Das Publikum zollte dieser guter Gruppe nach gut 40 Minuten mit viel Applaus und Zugaberufen Respekt. Man sollte sich diesen Namen merken.

Dann ging es pünktlich wie immer um 21 Uhr los. Das bekannte Intro gefolgt von einem krätigen Einstand mit Caroline. Ich denke, die Fans wollen es gar nicht anders haben. Obwohl das Set - bis auf Ice In The Sun und Picture's Of Matchstickmen - seit zwei drei Jahren immer das gleiche ist, wurde bereits bei diesem Opener kräftig geklatscht und mitgesungen. Überraschender weise trug Francis diesmal nicht das obligatorische weiße Hemd mit Weste, sondern eine schwarze Kapuzenjacke, die er das ganze Konzert über nicht auszog. Vermutlich hatte er sich bei dem Regenauftritt in Arbon den Tag davor ein bißchen verkühlt. So machte er auch seine Scherze mit heißen Wasserflaschen, die er immer wieder in seine linke Hand nahm, denn der Himmel war aufgeklart und es war doch recht frisch. Über Mean-Girl und Softerride (einfach magisch) bis hin zu Creeping Up To You ein Powersong nach dem anderen und die Stimmung steigerte sich immer weiter, bis sie schließlich bei Down Down, Whatever You Want und Rockin' All Over The World ihren Zenit erreichte... Auch auf der Tribüne hielt es jetzt fast niemanden mehr auf dem Platz und es war nur noch Partystimmung vom feinsten. Die Zugabe wurde mit Junior's Wailing und Bye Bye Johnny in gewohnter Weise absolviert und zum Schluss liesen sich die fünf Herren verdienter Weise feiern. Wieder einmal - und das nach immerhin jetzt schon 45 Jahren - strotzen Francis, Rick, Rhino, Andy und Matt vor Spielfreude und Spaß, sie machten ihre Scherze mit sich und dem Publikum, der Sound war für mich erste Sahne und diese immerwiederkehrende Partystimmung muss eigentlich jeden anstecken. Wieder einmal ein rundherum perfektes Konzert, das ungemein viel Spaß machte... da freut man sich sofort wieder auf das nächste Mal!!!!

Anmerkung: beim Auftritt von Status Quo einen Tag vorher in Arbon, Bodensee hatte es in Strömen geregnet.

Vielen Dank an Roland Bögl